Vom Weinviertel zum Wiener "Vierterl": Pfaffl reüssiert mit neuen Wiener Weinen
Der Weinviertler Winzer Roman Pfaffl hat mit seiner DAC-Idee enorm viel für den niederösterreichischen Wein getan. Nun hat er sich auch rund sechs Hektar Weingärten am Bisamberg gesichert, was sicherlich eine Bereicherung des Wiener Weinbaus ist. Die ersten beiden Früchte dieser neuen Herausforderung sind jetzt abgefüllt und erhältlich: Wien.1 und Wien.2.
Pfaffl setzt mit seinem Wiener Jungönologen Georg Königsbauer auf den traditionellen gemischten Satz, hat diesen aber weiterentwickelt: Um den Lesezeitpunkt den Bedürfnissen der Sorten anpassen zu können hat er die Weine zwar reinsortig ausgepflanzt, aber durch feinfühlige Cuvéetierung konnte er dennoch die Vorzüge der Sorten kombinieren.
Seit 2004 bewirtschaften die Pfaffls die Stammersdorfer Lagen Herrenholz (2,25 ha) und Praschen (3,34 ha). Nicht nur der schöne Blick auf Wien bewirkte die Entscheidung für die Lagen. Die Böden am Bisamberg weisen einen höheren Sandanteil und einen hohen Kalkanteil auf, was die Finesse und Vielschichtigkeit der Weine fördert.
Heuer brachten die Pfaffls bereits zwei Cuvées in die Flasche:
Wien.1 2004
(50% Riesling, 25% Grüner Veltliner, 25% Pinot blanc)
Der Riesling bringt Frucht & Duft in den Wein, der Pinot blanc die Fülle und der Veltliner die Würze. Insgesamt ein frischer, spritziger Blend, sehr belebend und reizvoll. Sehr erfrischend im Sommer. Ein typischer Wiener Wein.
Wien.2 2004
(70% Blauer Zweigelt/ 30% Pinot noir)
Eine Fruchtbombe. Die Kirschfrucht und Geschmeidigkeit des Zweigelts vereint mit der zarten Erdbeere und Eleganz des Pinot noirs. Präsentiert sich sehr trinkanimierend
Ein reinsortiger Pinot noir aus der Lage Herrenholz lagert noch in Barriquefässern und wird voraussichtlich in einem Jahr gefüllt.
Webtipp:
www.pfaffl.at