Was ist wirklich an Light-Produkten dran?
Vorsicht bei Süßstoffen in Joghurt und Co.
Liebe Sasha! Ich habe eine Frage zu den Light-Produkten. Ich achte sehr auf gesunde Ernährung und esse jeden Tag ein Diät-Joghurt. Laufend höre ich aber, wie "ungesund" diese Produkte sind (Süßungsmittel etc.) und dass ich lieber ein "normales" Joghurt essen soll. Was stimmt denn nun? Soll man überhaupt zu Light-Produkten greifen (Käse, Milchprodukte)? Kathrin
Liebe Kathrin! Falls du es nicht wusstest: Du bist ein bisschen wie ein Auto. Auch du kannst gewisse Öle als Benzin verbrennen, brauchst aber andere Öle, um deinen "Motor zu schmieren". Beides ist eigentlich Fett, aber grundverschieden, und man kann den Motor nicht mit Benzin schmieren, davon wird er kaputt. Das Motoröl ist aber für uns sehr wichtig und wird daher "essenziell" genannt.
Wichtige Fette
Du brauchst essenzielle Fette für Gehirn, Nerven, schöne Haut und Haare, Herz und Hormone. Alle Fette, die nicht essenziell sind, sind Benzin. Das Fett in Milchprodukten gehört leider nicht zum "Motoröl", sondern ist nur "Benzin". "Benzin-Fett" muss verbrannt werden, sonst wird es gespeichert. Wenn du dich also nicht viel bewegst, aber viel Butter oder fetten Käse isst, dann wird dein Körper das überflüssige Fett speichern. Deswegen ist es eine gute Idee, (nicht nur) bei Milchprodukten auf fettärmere Varianten zu achten.
Leicht, aber geschmacklos
Wenn der Fettgehalt dramatisch reduziert wird, dann müssen Hersteller oft Stoffe hinzufügen, damit das Geschmackserlebnis bleibt. Diese Stoffe können harmlos oder sogar nützlich sein, aber die Süßstoffe sind eher umstritten. Ich finde "natürlich" immer besser als "künstlich", deswegen solltest du Lebensmittel mit künstlichen Süßstoffen meiden und auf jeden Fall darauf achten, dass die Milchprodukte, die du isst, möglichst mager sind (also z.B. ein Naturmagerjoghurt wählen). Schneide dir doch einfach frisches Obst hinein. Schmeckt auch süß und ist gesünder als der Süßstoff!
Sasha Walleczek
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Rezept der Woche - Gesunde Krautfleckerln
Zutaten für 2 Portionen
1 EL Butter
3 Eier
1 Prise Muskat
1/2 kleiner Kopf
Weißkraut
1 mittelgroße
Zwiebel, gelb
70 g Nudeln, Fleckerln
Zubereitung
1. Zwiebel schneiden und in Butter anschwitzen.
2. Krautkopf halbieren, den Strunk herausschneiden und den Rest in 2 x 2 cm große Stücke schneiden.
3. Zur Zwiebel geben und bei mittlerer Hitze weiter anbraten. Salzen, pfeffern, ein wenig geriebene Muskatnuss dazugeben, gut umrühren und zugedeckt weiterdünsten. Die Hitze reduzieren, immer wieder umrühren und weiterdünsten, bis das Kraut leicht goldgelb und ganz durch ist. Dauert 2030 Minuten.
4. Wasser mit genug Salz zum Kochen bringen und die Nudeln "al dente" kochen.
5. Die Eier in einer Schüssel verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne wenig Butter schmelzen und Ei hineingießen, sodass ein hauchdünnes Omelett entsteht. Aus der Pfanne nehmen. Wiederholen, bis die Eimasse aufgebraucht ist.
6. Die Nudeln mit dem Kraut vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Das Omelett in Streifen schneiden und unterrühren. Mit Schnittlauch bestreut servieren.
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