Was Preiselbeeren für Gesundheit tun: Forscher untersuchen positive Wirkung

Taiwanesische Wissenschafter sehen Chancen mithilfe von Preiselbeeren Herpes zu heilen. Auch wenn britische Forscher dieser Aussage noch skeptisch gegenüber stehen, ist die gesundheitsfördernde Wirkung der Beere bereits auf vielen Gebieten bewiesen. Das leckere Obst soll nicht nur die Nerven beruhigen und den Appetit anregen sondern auch bei Lungen- und Baucherkrankungen heilend wirken.

Die Wissenschaftler der taiwanesischen Uni Kaohsiung Medical University unter der Leitung von Hua-Yew Chung haben in der alpinen Preiselbeere Vaccinium vitis-idaea einen Stoff namens Proanthocyanidin A-1 entdeckt und seine Wirkung gegen den Herpes Virus Type 2 untersucht.

Unterdrückte Infektion
In den Labortests konnte bewiesen werden, dass der Wirkstoff eine Herpes-Infektion ohne weitere toxische Nebenwirkungen unterdrücken kann. Dabei konnten die Wissenschaftler feststellen, dass zwar die Infektion nicht unterdrückt wurde, wohl aber die Effekte. Hua-Yew Chung nimmt an, dass Proanthocyanidin A-1 wichtige Zellfunktionen im Virus behindert. Nähere Umstände müssen jedoch erst erforscht werden, berichten die Taiwanesen.

Heilende Wirkstoffe
Die Wirkstoffe der Preiselbeere, die zu den Heidekrautgewächsen gehört, sind unter Experten allerdings seit Jahren bekannt. So wird der Saft der Beere dazu verwendet, Blasenleiden zu bekämpfen, da sie harnwegdesinfizierend, adstringierend (zusammenziehend), appetitfördernd, nervenberuhigend wirkt. Zusätzlich werden Preiselbeeren bei der Behandlung von Bauchkrankheiten verwendet. Die getrockneten Blüten können auch bei Lungenerkrankungen verwendet werden. (red)