Wie ein Wein zum Mittelburgenland-DAC wird und welche drei Kategorien es gibt

Die Blaufränkisch-Trauben für diesen Wein dürfen ausschließlich im Weinbaugebiet Mittelburgenland geerntet und verarbeitet werden. Darüber hinaus muss der Wein die Kriterien eines österreichischen Qualitätsweins erfüllen und eine staatliche Prüfnummer entsprechend des Gebietstypus Blaufränkisch haben.

Wie ein Wein zum Mittelburgenland-DAC wird und welche drei Kategorien es gibt

„Mittelburgenland DAC“-Weine müssen aus der Rebsorte Blaufränkisch gekeltert werden, einen Mindestalkoholgehalt von 12,5% und einen max. Restzucker von 2,5g/lt aufweisen. Weine mit der Bezeichnung „Mittelburgenland DAC“, die ab 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres auf dem Markt kommen, dürfen im Stahltank oder im traditionell großen Holzfass ausgebaut werden und besitzen keinen Barriqueton. Diese Weine dürfen auch die Zusatzbezeichnung Classic tragen.

Die Kategorien

Classic
Unter dieser Bezeichnung findet man einen Blaufränkisch mit fruchtbetont würzigem Geschmack, der im traditionellen großen Holzfass und/oder im Stahltank ausgebaut wurde und daher keinen "Barriqueton" aufweist. Der Wein darf nicht vor dem 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden.

Riede oder Marke
Mit einer Rieden- oder Markenbezeichnung wird ein kräftigerer Blaufränkisch-Stil gekennzeichnet. Im Unterschied zum Classic dürfen die Weine, durch den Ausbau in gebrauchten Barriques, einen leichten Holzton erhalten. Der Wein darf erst im Juni des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden.

Reserve
Mit Reserve werden die gehaltvollsten Blaufränkisch mit einem Mindestalkoholgehalt von 13 % gekennzeichnet. Diese Weine dürfen auch in neuen kleinen Holzfässern (Anm: Barriques) ausgebaut werden und dürfen nicht vor dem 1. März des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres an den Verbraucher abgegeben werden.

Wie schmeckt der Mittelburgenland DAC?
Das komplexe Bukett vereint Aromen von Brombeeren, dunklen Kirschen und Heidelbeeren kombiniert mit würzigen Anklängen, die Kräuter und Minze erinnern. Rauchige Noten eines Barriqueausbaus werden durch die Dichte und Aromavielfalt des Blaufränkisch perfekt integriert. Die ausgeprägte Frucht wird am Gaumen von einem balancierten Säurespiel getragen. Im Abgang präsentiert sich der Blaufränkisch mit einem saftigen, markanten Tanninkern.