Wiener Traditionscafé „Drechsler“ gerettet
Anfang Oktober 2006 soll es eröffnet werden

„Wir werden ein Wiener Traditionscafé wiedereröffnen, das viele vermisst haben“, freut sich Manfred Stallmajer, neuer Geschäftsführer des Café Drechsler. “Wir wissen, wie viele internationale Ketten sich für diesen Standort beworben haben. Deshalb ist unsere Freude umso größer."

Wichtig ist den neuen Betreibern eine sachte und liebevolle Umgestaltung des Wiener Juwels. Notwendiges soll erneuert und modernisiert werden, alles was möglich und sinnvoll ist, erhalten bleiben. Ziel ist es, Charme und Originalität des Drechsler nicht nur zu erhalten, sondern den klassischen Hintergrund des Drechsler ins 21. Jahrhundert zu transferieren.

Aus alt mach neu
Sir Terence Conran konnte für diese Aufgabe begeistert werden, er kann auf eine Reihe von ähnlichen Gastronomieprojekten auf der ganzen Welt verweisen, die in der architektonischen Ausgestaltung eine Symbiose zwischen Alt und Neu bei einer perfekten Funktionalität schaffen.

24 Stunden offen
Das Drechsler war immer bekannt und beliebt als letzte Bastion der Nachtvögel und erste Anlaufstelle für den berühmten – über die Wienzeile servierten – Kaffee für die Marktstandler in der Früh. Neu ist, dass das neue Drechsler komplett ohne Pause auskommen will: Die 24-Stunden-Lizenz wird beim Magistrat angesucht.

Innovation Musik
Für das Musik-Konzept wird künftig Alexander Deutsch, known as aleXdrum von der bekannten Formation „Café Drechsler“ verantwortlich zeichnen; mit einem Verein sollen junge Musiker abseits von kommerziellen Ansprüchen eine Plattform für Auftritte finden. Wichtig dabei: Getreu einem echten Wiener Kaffeehaus wird die Musik niemals im Vordergrund sondern stets den perfekten Hintergrund für das Gespräch bieten. (APA)