Kochen für Kinder - Backen wie in Urzeiten: GUSTO zeigt: Brot backen selbst gemacht!

Wer hätte das gedacht: Zum Brotbacken braucht man keinen Ofen! Ein bisschen Glut und ein Stöckchen genügen. Eine spannende Erfahrung für Kinder (und Erwachsene), die ahnen lässt, wie aufwändig die Essenszubereitung war, bevor die Milch aus dem Packerl und der Strom aus der Steckdose kamen. Ganz wie in früheren Zeiten ist dann auch Geschichtenerzählen angesagt, während das Brot langsam über der Glut röstet.

Damit das Freiluft-Kochen besonders auch in Anbetracht der anhaltenden Trockenheit zu einem ungetrübten Vergnügen wird, sollte das Lagerfeuer jedoch nur an offiziell genehmigten Stellen entfacht oder das Brot über dem Gartengrill gebacken werden. Ganz wichtig: Kinder, auch größere, nicht unbeaufsichtigt lassen!

Brot am Spieß

6 Brote, Zubereitung ca. 40 Minuten, zum Rasten ca. 1 Stunde

125 g weiche Butter
250 g glattes Mehl
250 g Weizenvollkornmehl
30 g Germ
250 ml lauwarme Milch
Salz, Zucker

1 Butter in kleine Stücke schneiden. Aus Mehl, Butter, zerkleinerter Germ, Milch und je 1 TL Salz und Zucker einen glatten Teig kneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

2 Aus dem Teig 12 Kugeln formen und diese zu ca. 30 cm langen Rollen wuzeln. Arbeitsfläche dabei nicht bemehlen.

3 Rollen spiralförmig um Holzspieße wickeln, Enden gut festdrücken. Spieße über der Glut ca. 15 Minuten backen.

Nährwert pro Stück:
235 kcal; 6 g EW; 10 g Fett;
29 g KH; 2,9 BE; 28 mg Chol.

Tipps Brotteig: Dieser Teig nimmt es nicht übel, wenn er die Nacht in einem Plastiksackerl im Kühlschrank verbringt. Vor der Weiterverarbeitung will er sich dann allerdings mindestens 30 Minuten an einem wärmeren Ort aufplustern.

Spieße
Am besten geeignet sind frisch abgeschnittene, ca. 60 cm lange Buchen- oder Haselnuss-Zweige mit ca. 2 cm Durchmesser. An der Zweigspitze die Rinde ca. 20 cm weit abschälen. Die Spieße können mehrmals verwendet werden.

Bio-Tipp Volles Korn: Für das Ja! Natürlich Weizen Vollkornmehl wird das ganze Korn mit Schale und Weizenkeimling vermahlen. Das Getreide kommt zu 100 Prozent aus Österreich und liefert gebündelte Energie und Vitalität. Voraussetzung dafür sind gesunde, speicherfähige Böden, die im Wechsel der Jahreszeiten und im Einklang mit der Natur bewirtschaftet werden. Durch das volle Korn schmeckt der Teig nicht nur intensiver sondern hält auch länger satt.

Die Rezepte stammen von Elisabeth Fischer.

Mehr dazu gibt`s im GUSTO 6/2007!