Die Thailändische Küche

Die asiatische Küche lebt von der Frische der Zutaten, der Ausgewogenheit der Gewürze und der Kombination verschiedenster Aromen. Die Thais haben viele kulinarische Einflüsse der Nachbarländer in ihre Tradition aufgenommen, trotzdem aber ihre Authentizität bewahrt.

Thai-Küche

Thai-Küche

Same same, but different

In Thailand ticken die Uhren anders. Nicht nur tagsüber gibt es an jeder Ecke Essensstände und mobile Garküchen, sondern auch auf dem Night Market wird geschnipselt, gebrutzelt und gekocht was das Zeug hält.

Die Thais haben sich die tinglische Phrase „Same same, but different“ zum Lebensmotto gemacht, lassen sich von Kleinigkeiten nicht aus der Ruhe bringen, haben stets ein Lächeln auf den Lippen. Davon sollte man sich gerade im Urlaub anstecken lassen, nicht ärgern, wenn man statt einem roten ein grünes Curry bekommt, beim Einkaufen nicht das exakt Gewünschte.

Gegessen wird in Thailand rund um die Uhr, immer und überall. Schon beim Frühstück geht es heftig los. Während wir morgens gerademal Kaffee und ein Weckerl zu uns nehmen, gibt’s hier schon Suppe. Und wer jetzt meint, ein leichtes Gemüsesüppchen, der irrt. Es ist vielmehr ein Eintopf mit Gemüse, Nudeln und Fleisch, Meeresfrüchten oder Fisch, und pät pät – sehr scharf.

Chilis sind in ganz Asien unverzichtbar, speziell in Thailand isst man höllisch scharf. Nur Farangs (westliche Ausländer) und Schwächlinge bestellen mai phet, heißt wenig scharf. Die Universal-Würzmittel sind Fisch- und Sojasauce, ersetzen oft das Salz. Currypasten sind Basics, Reis ein wesentlicher Bestandteil jedes Essens. Getrocknete Shrimps, Zitronengras, Tamarinde, Koriander, Ingwer peppen viele Speisen auf. Die Thai Küche ist ein Melting Pot, köstlich, gesund, kalorienarm. Vieles hat seine Wurzeln anderswo. Khaw Soi, ein Nudeltopf, hat man den Burmesen abgeschaut, die Chinesen steuerten Zutaten, Kochmethoden und -geschirr bei, das indische Carie adaptierte man zum Curry. Selbst die Chilis wurden von portugiesischen Seefahrern aus Brasilien importiert.

Palmzucker

Zucker fungiert in der Thai-Küche als Gegengewicht zur Schärfe. Palmzucker verleiht den Speisen zudem ein malziges Aroma. Er wird aus der Fächer- oder Zuckerpalme gewonnen. Bei uns bekommt man ihn selten gerieben, meist wird er als Konzentrat im Becher angeboten. Das ist steinhart und schwer herauszulösen. Am besten mit einem spitzen Messer Stücke abstechen oder in der Mikrowelle schmelzen; vorher die Wachsschicht entfernen. Tipp: Ersatzweise braunen Zucker nehmen.

Grüne Currypaste

Die Paste gibt es in jedem Asia-Laden. Sie selbst zu machen ist keine Hexerei: Je 1 TL Koriander- und Kreuzkümmelkörner kurz rösten, mit etwa 30 frischen grünen Chilis, 10 getrockneten Chilis, 3 Schalotten, 15 Knoblauchzehen, 1 TL Kaffirlimetten­schale, 1 TL Zitronengras, 1 EL Korianderwurzel, 1 TL Galgant (alles klein geschnitten) sowie 1 TL Pfefferkörnern und Salz zu einer feinen Paste mörsern. Mit 1 TL Garnelenpaste verrühren, in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

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