Wildkräuter

Wenn es grünt und die Sonne lacht, zieht es uns hinaus. Wie schön, wenn man bei einem Ausflug aufs Land das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann. Denn viel von dem, was auf Wiesen, an Wegrändern und Hecken sprießt, erfreut nicht nur das Auge, sondern auch den Gaumen.

Brennessel im Korb

Brennessel im Korb

Hier ein kurzer Überblick über heimische Wildkräuter, ihre Verwendung und Wirkung sowie Rezepte für Brennesselpaste und Löwenzahnsirup:

Spitzwegerich

Spitzwegerich

Spitzwegerich

Typisch seine schmalen gerillten Blätter und die braunen, knospenartigen Blütenköpfe.

Verwendung: Junge Blätter in Salaten und Aufstrichen, Blüten schmecken pilzartig.

Wirkung: Altes Hausmittel gegen Husten und Bronchialleiden (als Tee oder Sirup).

Brennnessel

Brennessel

Brennessel

Jeder kennt sie. Sie wuchert wie das sprichwörtliche Unkraut, zugleich ist sie eine der wertvollsten Heilpflanzen.

Verwendung: Die jungen Triebe und zarten Blätter werden wie Spinat verwendet. Von der blühenden Pflanze können die Samen gesammelt werden, sie schmecken geröstet zart nussig. Kurzes Überbrühen vor dem Verarbeiten zerstört die Brennhaare. Für Risotti, Nudelgerichte, in Suppen etc.

Wirkung: Entschlackend, blutreinigend.

Brennnesselpaste: 100 g junge Brennnesselblätter kurz in kochendes Wasser tauchen, kalt abspülen, ausdrücken und klein hacken oder im Mixbecher pürieren. Mit 1 TL Salz und 100 ml Öl verrühren. Für Suppen, Saucen.

Gundelrebe

Gundelrebe

Gundelrebe

Sie wächst bodendeckend in Gärten und an Hecken, bezaubert mit ihren zarten lila Blüten.

Verwendung: Die herzförmigen kleinen Blätter leisten in Suppen und Saucen einen aromatischen Beitrag – der Geschmack ist herb-würzig, daher sei vorsichtiges Dosieren geraten. Getrocknete Blätter würzen Gänsebraten und fette Fleischgerichte. Die Blüten sind eine hübsche Deko.

Wirkung: Ein Frühlingskraut, das den gesamten Stoffwechsel anregt.

Schafgarbe

Schafgarbe

Schafgarbe

Die gefiederten Blätter haben herb-würzigen Geschmack.

Verwendung: Junge Blätter für Salate, in Suppen, Aufstrichen.Getrocknet bereichern sie Kräutersalze. Immer sparsam dosieren!

Wirkung: Als Tee wirkt sie auf die Verdauung und blutreinigend.

Löwenzahn

Löwenzahn

Löwenzahn

Die dominante, dottergelb blühende Erscheinung übersät gerne ganze Frühlingswiesen.

Verwendung: Junge Blätter für Salate, Blütenknospen als Kapernersatz, Blüten für Sirup.

Wirkung: Verdauungsfördernd, das ideale Kraut für eine Frühjahrskur.

Löwenzahnblütensirup: 1 l Löwenzahnblüten (ohne Stängel, grob geschnitten), 1 Bio-Zitrone (in Scheiben geschnitten), 1 Vanilleschote (halbiert), 1 l Wasser, ca.
1 kg Zucker. Blüten mit Zitronenscheiben, Vanille und Wasser aufkochen, zugedeckt auskühlen lassen. Mischung durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb gießen, mit der gleichen Menge Zucker verrühren, bei schwacher Hitze ca. 1 Stunde zu Sirup einkochen.

Vogelmiere

Vogelmiere

Vogelmiere

Ein zartes Frühlingskräutel, das sich in schattigen Gärten wohlfühlt.

Verwendung: Das zarte Pflänzchen samt den kleinen weißen Blüten schmeckt nach jungem Mais und wird roh oder nur kurz gegart verwendet. Passt zu jungen Erbsen, hellem Fleisch, Fisch.

Wirkung: Punktet mit hohem Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen, gilt als blutreinigend und schleimlösend.