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Im Gailtal

Die Mühle ist das Geburtshaus des Malers Franz Wiegele, der in den 1930er Jahren hier mit Künstlerkollegen arbeitete. „Ich bin ein Kriegskind“, erzählt die Bäckerin, da gab’s nur Polenta, dreimal am Tag. Erst gestern hat sie wieder Polentasterz gegessen, mit ihrem Jugendfreund Sigi, der in der Backstube aushilft. Vom Sterz blüht die Liebe auf, sagt Sigi, lässt sich den Teller anfüllen und gießt heiße Milch darüber. Hermine Wiegele hat vor 14 Jahren das Nötscher Polentafest erfunden. „Aus einer fürchterlichen Trauer heraus“, sagt sie, sei die Idee entstanden. Sie solle die Mühle aufgeben, riet man ihr, in der EU würde dieser kleine Betrieb nicht lebensfähig sein. Sie lehnte die „Zusperr-Prämie“ ab und lud stattdessen Politikprominenz und Presse zum ersten Nötscher Polentafest.