Tipps: Äpfel verwerten
Das können Sie aus ihren eingelagerten Äpfeln zaubern! Plus: Hilfreiche Tipps um den besten Geschmack zu erhalten.
Sie lassen sich monatelang lagern - und gehören daher nicht nur zur typischen Herbst-, sondern auch zur Winterküche. Äpfel sind gesund, köstlich und einfach gut zu verarbeiten - hier ein paar Tipps und Ideen.
Rohe Äpfel sollten nicht eingefroren werden
Rohe Äpfel sind nicht zum Einfrieren geeignet. Weil sie so viel Wasser enthalten, schmecken sie danach einfach nicht mehr. Beim Einfrieren bilden sich Eiskristalle, die Zellstruktur geht kaputt. Der Apfel verliert dadurch seine Konsistenz.
Produkte wie etwa Apfelmus lassen sich hingegen einfrieren. Wer das Obst trotzdem "pur" im Tiefkühlfach lagern will, schneidet den Apfel in kleine Stücke und blanchiert diese kurz. Dann lassen sich die Stücke einfrieren und später weiterverarbeiten.
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Was man aus Äpfeln alles machen kann
Selbst gemachter Apfelgelee - verfeinert mit Zimt und Nelke zum Beispiel. Ebenfalls geeignet sind Chutneys mit Senf oder in anderen herzhaften Kombinationen. Wer mag, kann schon jetzt etwas Besonderes für die nächste Grillsaison vorbereiten: Äpfel kann man zusammen mit Senfgurken in einem Weckglas einlagern - das schmeckt dann zu Grillfleisch, aber auch zu Fisch.
Klassischer ist es, Apfelspalten mit Vanille und Sud einzuwecken. Oder Apfelkuchen - da sind verschiedene Rezepte sehr beliebt: gedeckt, mit Streusel oder Rosinen. Wichtig: Apfelkuchen sollte man nicht einfrieren. Die Früchte enthalten zu viel Flüssigkeit. Nach dem Auftauen ist der Kuchen in der Regel matschig.
Für Apfelsaft kocht man geschälte, entkernte und gewürfelte Früchte mit Wasser auf. Ein Stampfer zerdrückt die Früchte, etwas Zucker hinzufügen und den Saft durch ein Sieb abgießen.
Apfelmus einmal anders
Mit einem Trick ganz zu Beginn der Zubereitung: Wer ein Apfelmus einmal ein bisschen anders zubereiten möchte, kann das ohne großen Aufwand tun. Starkoch Felix Wessler empfiehlt, zuerst Zucker zu karamellisieren. Der wird dann - ganz nach Geschmack - mit Weißem Portwein oder Apfelsaft abgelöscht. Dann kommen die geschnittenen Äpfel dazu, und das Mus lässt sich wie gewohnt kochen.
"Perfekt wird das Apfelmus mit einer frischen Vanilleschote und Zimt", sagt Wessler. Da er großer Zimt-Fan ist, mag er es besonders, wenn das Mus intensiv nach dem Gewürz schmeckt. Deshalb lässt er die fruchtige Masse mit der Zimtstange langsam und gute drei Stunden kochen. "Dann bekommt das Mus eine dunkle Farbe, und alle Aromen aus der Zimtstange gehen in das Mus über." Das Apfel-Zimt-Mus passt perfekt zu Mascarpone und Mandelkeksen.
APA/dpa, 14.10.2015