Köstliche Dirndln
Die scharlachroten Dirndln (auch Kornelkirschen genannt) gehören zu den erfrischendsten Gaben des Herbstes. Sie sind, im Gegensatz zu anderen Wildfrüchten, roh sehr schmackhaft (sie können also direkt vom Strauch genascht werden!) und sollten unbedingt vor dem ersten Frost geerntet werden. Wir verraten Wissenswertes und Rezepte rund um das süße Herbstgeschenk!
Wann ist Dirndlsaison?
Dirndln blühen von Februar bis April, die Früchte reifen im August und September!
Wo wachsen Dirndln?
Der Dirndlstrauch oder Gelber Hartriegel ist ein kleiner Strauch oder Baum, der sonnenwarme Lagen bevorzugt und in Gebüschen, Au- und Trockenwäldern vorkommt. Man findet ihn etwa in der Thermenregion. Er wächst bevorzugt in lichten Wäldern und an Waldrändern, liebt Wärme und ist nicht mit dem Kirschbaum verwandt. Wer die Sträucher selbst pflanzen möchte, macht dies am besten im Spätherbst, wenn das Laub schon von den Bäumen gefallen ist.
Die Namen Kornelkirsche und Hartriegel beziehen sich auf das harte und schwere Holz der Pflanze, das für Drechslerarbeiten und im Musik-Instrumentenbau verwendet wurde.
Die lang gestielten Früchte sind ca. 2 cm groß, olivenähnlich, haben einen großen (Stein-)Kern und hängen in Büscheln an der Pflanze.
Entfernen der Kerne
Das Fruchtfleisch haftet besonders gut an den Kernen - sie lassen sich kaum auf normalem Weg voneinander trennen. Am besten kocht man daher die ganzen Früchte und passiert sie dann durch eine Flotte Lotte.
Was man aus Dirndln machen kann
Die aromatischen Dirndln schmecken angenehm säuerlich, sie enthalten Fruchtsäuren, Vitamin C und Zucker. Die Farbe wird mit der Reifezeit immer dunkler. Je länger sie reifen, desto süßer und aromatischer wird ihr Geschmack.
Man kann sie zu einer köstlichen Dirndlmarmelade, Gelee oder Saft, aber auch zu Wein, Schnaps und Likör verarbeiten. Getrocknet wird aus ihnen ein köstlicher Früchtetee. Auch als Konfekt oder heimischer Olivenersatz machen sie sich gut. Früher stellte man aus den Kernen Rosenkränze und einen ungewöhnlichen Kaffee-Ersatz her. Im Altertum wurden sie unreif in Salzwasser eingelegt und als Olivenersatz genossen.
Rezeptideen
Roquefort-Tarte mit Schokolade und Dirndlsauce
Hier geht's zum Rezept der Roquefort-Tarte!
Waldmeister-Mousse mit Dirndlgelee
Hier geht's zum Rezept der Waldmeister-Mousse
Mohnsavarin mit Sabayon
