Warum wir im Advent backen
Wir lieben Weihnachtskekse! Aber warum backen wir eigentlich gerade zur Adventzeit? Woher kommt diese Tradition?
Kekse backen ist einer der Lieblingsbeschäftigungen in der Vorweihnachtszeit. Mit etwas Weihnachtsmusik im Hintergrund macht das Kneten, Ausrollen, Ausstechen und Verzieren besonders viel Freude. Oft hat jede Familie ihre eigenen Keksrezepte, die sie von Generation zu Generation weitergibt. Doch woher kommt der Brauch der Weihnachtsbäckerei?
Bei den Ägyptern und den Kelten ging es los
In der Antike haben bereits die alten Ägypter Honigkuchen gegessen, und diesen als Opfergabe in die Pharaonengräber gelegt. In vorchristlicher Zeit zur Wintersonnenwende gab es bei den Kelten rituelle Opferbrote, die ebenfalls mit Honig zubereitet und aufgehängt worden sind, um böse Geister fernzuhalten.
Backen im Kloster
Daraus entwickelten sich in christlicher Zeit die „Weihnachtsbrote“ (Christstollen). In mittelalterlichen Klosterbäckereien entstand schließlich der uns bekannte Lebkuchen, der auch in der Fastenzeit gegessen werden durfte. Aufgrund der teuren und seltenen Gewürze wie Zimt, Nelken, Muskat, Ingwer, Anis und Kardamom konnte sich neben der Kirche nur der gehobene Adel solche Bäckereien leisten.
Günstigere Zutaten
Durch Handel und Seefahrt fanden die englische Teekultur und das dazu gehörende Teegebäck schließlich den Weg ins restliche Europa. Die Verwendung der Zuckerrüben zur Herstellung von Zucker machte das Backen von süßem Gebäck auch für die unteren Schichten erschwinglicher. Besonders in Österreich entwickelte sich nun im 19. Jahrhundert eine Vielzahl an typischen Weihnachtskeksen, wie etwa Vanillekipferl, Spitzbuben und Makronen.
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