Schnelle Küche: So sparen Sie Kochzeit im Alltag

Jeden Tag frisch kochen und Selbstgemachtes genießen, ganz ohne Stress und mit viel Leidenschaft - was unmöglich klingt, klappt mit wenigen einfachen Handgriffen und Tipps. Wir verraten, wie Sie besonders effizient und organisiert in der Küche stehen und wertvolle Zeit gewinnen.

Schnelle Küche: So sparen Sie Kochzeit im Alltag

Nach einem langen Arbeitstag muss es meist recht schnell gehen: alle Haushaltsmitglieder sind hungrig, das Zeitfenster fürs Abendessen ist knapp. Auch wenn man ungern zur Tiefkühlpizza greift, findet sich manchmal so schnell keine bessere und flottere Alternative. Damit ist jetzt Schluss! Mit einem festen Willen, etwas Organisation und einigen hilfreichen Tricks und Methoden steht einem selbstgekochten Abendessen nichts mehr im Weg.

Wissen, was heute auf den Tisch kommt

Ja, es kann mühsam sein einen Essensplan zu erstellen. Doch die Zeit, die in einem gut durchdachten Speiseplan steckt, spart am anderen Ende wertvolle Kochzeit. Sie kennen dieses Glücksgefühl, wenn man morgens schon genau weiß, was man später kochen wird. Kein Nachdenken, keine Impulskäufe. Nun stellen Sie sich eine durchgeplante Woche vor - stressfrei, überlegt und gut abgestimmt. Dadurch weiß man ganz genau, was in den Einkaufskorb kommt und welche Lebensmittel für mehrere Gerichte verwendet werden können. Auch das spart Zeit.

Ein kleines Beispiel dazu: Montags gibt es gekochte Erdäpfel mit Cremespinat und Spiegelei. Kochen Sie gleich mehr Erdäpfel, als Sie essen können und heben Sie diese im Kühlschrank luftdicht verpackt auf. So können Sie dienstags oder mittwochs noch mehr Zeit sparen und beispielsweise Erdäpfelpuffer (funktioniert auch mit gekochten Erdäpfeln und spart gleich doppelt Zeit, da sie schon durch sind), Braterdäpfel oder Bauernomelette zaubern.

Deckel aufsetzen

Klingt im ersten Moment banal, spart aber überraschend viel Zeit und Energie. Wasser zum Kochen bringen? Deckel drauf! Gemüse dünsten? Deckel drauf! So kann die Hitze nicht entweichen, der Kochvorgang wird beschleunigt und das Kochfeld bleibt sauber, da nichts spritzen kann. Win, win!

Kochen ohne Schälen

Karotten, Erdäpfel und Pastinaken lassen sich, genauso wie viele andere Gemüsesorten, hervorragend ungeschält genießen. Die meisten Vitamine stecken - wie beim Apfel - oft in der Schale und sollten somit nicht im Müll landen. Gut abwaschen ist in diesem Fall aber besonders wichtig, am einfachsten geht es mit einer Gemüsebürste. Ein ganz einfacher Trick, um wertvolle Zeit zu sparen.

Reiben statt Kleinschneiden

Es müssen nicht immer perfekte Würfel sein. Heute soll es ein schnelles Gemüsesugo geben? Dann sorgen Sie dafür, dass es auch wirklich zackig geht. Weg mit dem Messer und her mit der Reibe: Zwiebeln, Karotten, Sellerie grob reiben und ab in den Topf damit. Kleiner Familientipp: so können Sie den Kleinen das Gemüse wunderbar unterjubeln.

Tiefkühlgemüse und -kräuter verwenden

Gar keine Schnippelzeit braucht Tiefkühlgemüse, das meist fertig geschnitten und portioniert gekauft werden kann. Ein wahrer Küchenschatz, wenn es schnell gehen muss. Außerdem peppen Kräuter jedes schnelle Gericht auf, das gilt für frische genauso wie für tiefgekühlte.

Küchengeräte clever nutzen

Wasser kocht im Wasserkocher schneller als auf dem Herd, die Küchenmaschine mit Messereinsatz zerhackt jede Zwiebel in Lichtgeschwindigkeit, im Reiskocher machen sich Reis & Co. quasi von selbst und der Standmixer püriert die Cremesuppe viel schneller als der Stabmixer. Besonders praktisch: den Slow Cooker einschalten, bevor Sie in die Arbeit gehen und abends zum fertig gekochten Essen heimkommen. Clever eingesetzt maximieren Küchenhelfer Ihre Effizienz in der Küche.

Auf den Ofen setzen

Ofengerichte als schnelle Küche? Nein, wir sind nicht ganz vom Weg des schnellen Kochens abgekommen. Wieso wir Ofengerichte als wahren Geheimtipp ansehen ist ganz einfach erklärt: der Backofen erledigt die ganze Arbeit, Sie haben genügend Zeit sich etwas auszuruhen oder den Haushalt zu erledigen. Ofengemüse schnell (ungeschält) kleinschneiden, marinieren und ab in den Ofen damit. Der Aufwand ist minimal, der Geschmack bleibt trotzdem nicht auf der Strecke.

Kombiniert kochen

Der Wasserkocher heizt das Wasser auf, die Pfanne dünstet das Gemüse und der Backofen übernimmt das Fischfilet in der Papillote. Nutzen Sie alle Kochmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen. Wenn man durchdacht ans Kochen herangeht, kann einiges gleichzeitig erledigt werden. Multitasking richtig gemacht!

Nur kein Druck!

Wichtig ist auch, dass Sie sich keinen Druck machen. Es muss nicht immer warm gegessen oder zu hundert Prozent frisch aufgekocht werden. Manchmal ist ein Tisch voller Restlessen (im Sharing-Prinzip) ein Hit, oft sind selbst vorgekochte und eingefrorene Speisen die Lösung oder es reichen mal so simple Gerichte wie gekochte Erdäpfel mit einem Dip. Vielleicht zaubern Sie auch einmal eine kalte Platte mit den Leckereien, die sich im Kühlschrank tummeln von Wurst über Käse bis zu Gurkerln, Antipasti und Aufstrichen.

Wenn Sie in eine gewisse Kochroutine kommen und sich bestimmte Gerichte als Gewinner für stressige Tage entpuppt haben, wird es immer einfacher. Wir wünschen gutes Gelingen!